Herbst auf der Schmidtburg

Nach langer Zeit gebe ich jetzt doch mal wieder ein Lebenszeichen von mir. Die lange Blogpause hatte eigentlich keinen speziellen Grund, aber manchmal ist das Familienleben und alles, was man so um die Ohren hat so turbulent und kräftezehrend, dass man manche  Dingen erst einmal zurückstellen muss.  Leider sind das meistens genau die Dinge, die einem Freude bereiten, wie unsere Touren und dieses Blog. Naja, es kommen sicher auch wieder einfachere Zeiten…

Aber jetzt endlich zum eigentlichen Thema: auf eindringlichen Wunsch der Kinder sind k-IMG_0096.JPGwir über das letzte Oktoberwochenende wieder mal zur Schmidtburg gefahren. Die Anfahrt beginnt mit einer Vollsperrung bei Augsburg und wird danach nicht besser. Am Ende brauchen wir 7,5 Stunden bis wir endlich angekommen sind (Aber: die Kinder wissen, was sie erwartet und quengeln deutlich weniger als es einer solchen Fahrt angemessen wäre!). Es ist bereits stockdunkel und wir suchen uns im Schein unser Stirnlampen einen Platz um unser Zelt aufzubauen. Danach verkriechen wir uns auch schon ziemlich schnell erschöpft in unsere Schlafsäcke.

Am nächsten Morgen stellt sich endlich das Gefühl ein angekommen zu sein, die Kinder laufen auf dem gesamtenk-IMG_0275.JPG Burggelände herum und fühlen sich wie zu Hause. Sonne und Wolken wechseln sich ab uns sorgen in Verbindung mit der intensiven Herbstfärbung für eine beeindruckende Farbenpracht.

Heute verbringen wir den Großteil des Tages auf der Burg, kochen über dem Lagerfeuer, erkunden die Gemäuer, genießen den herrlichen Tag. Am Nachmittag kommt noch ein Vater mit seinem Sohn in Niklas Alter an, die Beiden freunden sich schnell an und ziehen gemeinsam los.

Auf einen sternenklaren Abend am Lagerfeuer folgt eine kalte k-img_0615Nacht. Und am nächsten Morgen liegt die Burg im dichten Nebel. Wir wärmen uns am Lagerfeuer und im Laufe des Morgens lichtet sich der Nebel immer weiter und macht einem strahlend blauen Himmel Platz. Am späten Vormittag gehen wir wandern auf der „Traumschleife Hahnenbachtal“, die auf ca. 10 km rund um die Schmidtburg führt. Inzwischen ist auch Jaaku so gut zu Fuß, dass wir uns solche Strecken ohne Weiteres vornehmen können, nur hier und da braucht es noch ein bisschen Motivation. Der Weg führt über die Ruine Hellkirch durch die bunten Wälder, über Felder, zu einem Keltendorf und zu einem alten Schieferbergwerk. Hier legen wir eine Pause ein und treffen Vater und Sohn von der Schmidtburg wieder. Gemeinsam besichtigen wir das Bergwerk und laufen über die verschiedenen Aussichtspunkte zurück zur Schmidtburg. Gerade bei dem heutigen Wetter ist diese Wanderung wirklich lohnend!

Dann essen wir noch am Feuer zu Abend während wir das Zelt abbauen, denn leider müssen wir am nächsten Tag wieder in München sein. Die Rückfahrt dauert nur 4,5 Stunden und so sind wir am späten Abend wieder zu Hause… die nächste Tour zur Schmidtburg ist natürlich auch schon in Planung – wenn es nur nicht so weit wäre!

 

2 Gedanken zu “Herbst auf der Schmidtburg

  1. Scheint wieder toll gewesen zu sein. Wir waren im September das erste mal dort und es war total klasse. Nur die letzten 2 km Anfahrt zur Burg sind mit normalen Kfz abenteuerlich.

    BG Sandra

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    1. Ja, Touren zur Schmidtburg sind immer toll! Wir hoffen ja, dass sich mal die Gelegenheit ergibt, im Schnee dort zu sein – nur dass wir dann alles hinschleppen müssten, denn die letzten zwei Kilometer sind bei Schnee sicher nicht mehr mit dem Auto machbar 🙂

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