Island im Winter(10): das klassische Programm

Sooo, nachdem mein halbfertiger MYOG-Artikel über unsere äußerst nützlichen (wenngleich nicht unbedingt neuartigen) Packsack-Rucksäcke irgendwie spurlos im Nirvana verschwunden ist, gibts heute nur das nächste Kapitel unseres Island-Reiseberichts.

Vorher noch: ich weiß nicht wieviel ich in nächster Zeit zum Schreiben kommen werde, da ich beruflich recht eingespannt bin und in der Weihnachtszeit auch sonst nicht viel Zeit bleibt. Zum Thema Packraften tut sich derzeit Jahreszeit- und Pegelbedingt bei uns sowieso nichts – obwohl: wenn der Heiligabend wieder so warm wird wie die letzten beiden Jahre (ca. 20°C)… 🙂

Jetzt aber zu Island:

Da – im Gegensatz zu 2009 – der direkte Weg nach Thingvellir heuer nicht gesperrt ist, nutzen wir den heutigen Tag um die k-CIMG4606historische Stätte des ersten isländischen Parlaments zu besuchen. Auf dem Hochplateau, das wir auf dem Weg passieren, herrscht ein scharfer Wind, der den leichten, trockenen Schnee vor sich hertreibt. Wir haben Sorge, dass entstehende Schneeverwehungen uns den Rückweg abschneiden könnten, aber da es ggf. weniger exponierte Alternativrouten gibt, setzen wir unseren Weg trotzdem fort.

In der Schlucht führt ein gut sichtbarer Trampelpfad durch den tiefen Schnee zum Wasserfall Öxararfoss, der dieses Jahr komplett zugefroren ist. Einzig durch eine komplett von Eis umschlossene Röhre sieht man das Wasser schemenhaft in die Tiefe stürzen.

Der normale Rundweg durch die Schlucht ist allerdings gesperrt, da hier die Schlucht 2010 teilweise eingestürzt ist. Unser Rundgang wird also kürzer als gedacht. Die Rückfahrt über das Hochplateau geht zum Glück problemlos und der Tag endet wie üblich mit einem heißen Bad.

k-IMG_5272Am nächsten Tag – unserem letzten in diesem Ferienhaus – machen wir uns noch einmal auf ins Geothermalgebiet Haukadalur zu Geysir und Strokkur. Der Neujahrsandrang hat sich deutlich gelegt, wenngleich noch immer mehr Besucher dort sind, als zwei Jahre zuvor.

Alle fünf bis acht Minuten – manchmal auch mehrmals in direkter Folge – schießt der Strokkur kochend heißes Wasser in den klaren Himmel, beleuchtet von einer tiefstehenden, fahlen Wintersonne. Viel höher als der eigentliche Ausbruch steigt die Dampfsäule in den Himmel empor, bleibt sort lange stehen und löst sich nur langsam auf.

Während wir beeindruckt das Schauspiel genießen, hat Niklas wie k-IMG_5180immer seine eigene Agenda. Ein beiläufiges „Spritzt wieder!“ ist der einzige Kommentar, ansonsten gibt es spannenderes zu tun und zu entdecken.

Nach einem kurzen Abstecher zum eisbedeckten Gullfoss geht es dann ein letztes Mal zurück in unser Ferienhaus, wir genießen ein letztes Bad im HotPot und dan verbringen wir den Rest des Abends mit Packen und Putzen.

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