Am nächsten Tag geht es sehr idyllisch weiter zwischen trockener Wachholderheide, an der Felsformation „12 Apostel“ vorbei bis zum Zeltplatz Hammermühle.Überall um uns herum zeigt sich erstes Grün an den Bäumen und Sträuchern – der Frühling kommt mit aller Macht. Leider ist die landschaftlich wunderschöne Strecke auch bei Motorradfahrern beliebt, und so wird die Stille immer wieder von aufjaulenden Motoren jäh zerrissen.
Anfangs ist das Wasser so flach, dass wir treideln müssen.
Gegen Ende der Etappe entdecken wir ein Loch in einer Felswand über uns. Da muss natürlich sofort erkundet werden und so arbeite ich mich mit Niklas zusammen auf einem kleinen Trampelpfad steil den Hang hinauf. Und tatsächlich ist dort eine etwa mannshohe Höhle, in die man ein paar Meter weit hineinlaufen kann. Wir vermuten, dass es sich um die Höhle „steinerner Rosenkranz“ handelt, die hier irgendwo sein soll (offenbar haben wir uns da geirrt, wie spätere Recherche zutage führt).
Nach dem kurzen Abstecher ist es nicht mehr weit bis zu unserem Tagesziel, dem Wehr Hammermühle mit dem dortigen Zeltplatz. Dort laden wir erst einmal unser Gepäck ab und richten unser Lager ein.
Diesmal muss das Wehr nicht umtragen werden, sondern kann über eine Bootsrutsche in der Mitte befahren werden. Das probiere ich erst einmal alleine aus, und als sich die Fahrt als unschwierig erweist, nehme ich Niklas mit. Dem macht die Rutsche so viel Spaß, dass wir das Boot wieder und wieder hochtragen müssen.Mindestens zehnmal fahren wir, bis er endlich genug hat.
Außer uns ist noch eine Familie auf Radtour heute auf dem Zeltplatz. Die Tochter ist in Niklas‘ Alter und die beiden spielen noch lange ausgelassen miteinander.
Abends beobachten wir dann auch noch einen Reiher, der am Wehr Fische fängt und wir merken, wie gut den Kindern die Zeit hier draußen tut.