Wanderwochenende am Achensee

Der Herbst kommt mit aller Macht, es wird schnell dunkler und kälter. Da liegt es nahe, die letzten schönen Wochenenden noch bestmöglich zu nutzen. Also packen wir schnell unsere Sachen und fahren am Samstagmorgen zum Achensee. Ganz Bayern liegt noch unter einer trüben Nebeldecke, aber nach den ersten Pässen hinterm Tegernsee strahlt die Sonne von einem blauem Himmel auf uns herab. Schnell stellen wir das Zelt auf, kochen Mittagessen und brechen zu einer kurzen Wanderung über den wunderschönen Mariensteig zur Gaisalm auf. Die liegt schon komplett im Schatten und es weht ein kühler Wind. Für den Rückweg nehmen wir das Linienschiff und kriegen gerade noch die letzten Sonnenstrahlen am Ostufer mit.

Zum Abendessen weihen wir unseren neuen „Grilliput“ samt Feuerschale ein. Später toben sich die Kinder noch im Spielzimmer des Zeltplatzes aus – offenbar sehr erfolgreich, denn am nächsten Morgen dürfen wir unerwartet lange ausschlafen. Gegen halb zehn wecken wir die beiden dann doch und nach einem späten Frühstück geht es weiter zur Wolfsklamm bei Stans.

Über kleine (gut gesicherte) Wege und Holzstufen geht es steil die wildromantische Klamm hinauf. Jaaku, der heute selbst läuft, ist so fasziniert von den Wasserfällen, der Enge, dem lauten Donnern, dass er garnicht merkt, wie anstrengend der Aufstieg ist: Stufe um Stufe (manche halb so hoch wie er selbst) erklimmt er unermüdlich und legt bestimmt 250 der insgesamt 350 Höhenmeter aus eigener Kraft zurück. Nach einem ausgiebigen Mittagessen im hoch oben thronenden Felsenkloster St. Georgenberg machen wir uns wieder auf den Abstieg und dann geht es auch schon wieder zurück nach Hause.

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